Denn Heimat ist kein Ort. Heimat ist ein Gefühl.

Die Geschichte der Südtiroler Optanten hat viel mit Entwurzelung und einer damit einhergehenden Neuorientierung zu tun. Schon zwischen 1939 und 1942 mussten sich die SüdtirolerInnen entscheiden zu bleiben oder zu gehen. Zu gehen hieß, die Wurzeln zu verlieren und in einer unbekannten Gegend neue Wurzeln zu schlagen. Auch im jetzigen Bauprojekt der „Neuen Heimat“ heißt es für einige Menschen ihre gewohnten vier Wände zu verlassen und sich in einer fremden Umgebung neu zu orientieren.

Für die Gestaltung des Steigenhauses wurde ein Wurzelsujet als Wandmalerei gewählt, das die neuen BewohnerInnen tagtäglich an den Prozess der Verbunden- und Verwachsenheit mit dem neuen zu Hause erinnern und somit zum Orientierungspunkt für eine neue Verwurzelung werden soll. Weiters soll die Geschichte der Entwurzelung der Südtiroler Optanten stets im Bewusstsein der nächsten Generationen bleiben und die Wichtigkeit guter, stabiler Wurzeln thematisiert werden.